07.08.2025
„Mungu akubariki, Patrick!“ – Besuch aus Tansania im Kirchenkreis

Zwei Wochen war Patrick Ngata aus Ifakara zu Besuch im Kirchenkreis - ein Geschenk für alle Beteiligten.

Ein besonderer Gast war in den Sommerferien in der Region unterwegs: Patrick Ngata, Freiwilliger aus Ifakara in Tansania, verbrachte vom 18. Juli bis zum 2. August knapp zwei Wochen im Pfarrbereich. Ifakara ist der Wohnort des zuständigen Bischofs für das Partnerkrankenhaus in Lugala – eine Verbindung, die den Besuch noch einmal bedeutungsvoller machte.

Ursprünglich sollte Patrick seinen Freiwilligendienst an einer evangelischen Schule in Altenburg leisten. Da diese jedoch während der sächsischen Sommerferien geschlossen war, wandte sich das Leipziger Missionswerk mit einer Anfrage an den Lugala Freundeskreis – und so ergab sich die Gelegenheit für einen Aufenthalt in Südbrandenburg. „Es war wirklich eine Fügung. Ein Geschenk, dass Patrick gerade in dieser Zeit bei uns sein konnte.“, sagt Almuth Heinze vom Lugala Freundeskreis. Während seines Aufenthalts nahm Patrick an zahlreichen Veranstaltungen teil: Beim Kindertreff in Großthiemig, bei der Familienkirche in Elsterwerda und bei einem Projekttag mit der 5. Klasse der Grundschule Gröden drehte sich alles um Tansania. Kinder und Erwachsene kamen ins Gespräch, stellten Fragen und begegneten dem ostafrikanischen Land auf ganz persönliche Weise. Ein Höhepunkt der gemeinsamen Zeit war das Pfadfinderlager des Stammes Roter Milan. Beim Abend der Begegnungen wurde zusammen gekocht – Ugali (ein traditioneller Maisbrei) und Kande (ein Gemüsetopf mit Kokos) standen auf dem Speiseplan. „Es ging nicht darum, ein perfektes Gericht zu servieren, sondern darum, sich mit allen Sinnen zu begegnen. Und das hat funktioniert.“, so Almuth Heinze.

Am Samstagabend hieß es Abschied nehmen. Mit herzlichen Umarmungen und den Worten „Mungu akubariki“ – „Gottes Segen für dich“ – verabschiedeten sich die Pfadfinder von Patrick. Sein weiterer Freiwilligendienst führt ihn nun zurück an die evangelische Schule in Altenburg. Die Begegnungen in Elbe-Elster bleiben in Erinnerung – und vielleicht führt der Weg eines Tages wieder zusammen, sei es in Brandenburg oder in Tansania.