15.09.2025
13. Pilgertag im Kirchenkreis Bad Liebenwerda
Am 13. September trafen sich Interessierte zum 13. Pilgertag, der auch mit Unglückszahl viel Freude brachte.
Am 13. September um 13 Uhr trafen sich zum 13. Pilgertag Wanderfreudige aus dem Kirchenkreis Bad Liebenwerda Diese Zahl war also Programm und hat es wahrlich in sich, je nachdem, wie man sie betrachtet. Sie gilt sowohl als Unglückszahl als auch als Glückszahl. Bei Ersterem wird oft in einem Gebäude das 13. Stockwerk vermieden oder in Passagierflugzeugen wird die 13. Sitzreihe in der Nummerierung ausgelassen. Auch in manchen Krankenhäusern und Hotels wird auf ein Zimmer Nr. 13 verzichtet, in vielen Motorsportserien auf die Startnummer 13. Selbst im deutschen Sozialgesetzbuch wurde auf eine Benennung als Dreizehntes SGB bewusst verzichtet. Der dreizehnte Tag eines Monats, der auf einen Freitag fällt, gilt in westlicher Tradition als Unglückstag. Für manche wiederum ist es ein Glückstag, weil man vielleicht ganz besonders auf sich aufpasst. Aberglaube hin oder her.
Die Bibel spricht im 2. Buch Mose Kapitel 34 von den dreizehn Eigenschaften Gottes: „Da kam der HERR in der Wolke herab, trat zu Mose und verkündete: »Ich bin der HERR, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld ist groß, meine Liebe und Treue kennen kein Ende! Ich lasse Menschen meine Liebe erfahren über Tausende von Generationen. Ich vergebe Schuld, Unrecht und Sünde.“
Mit dieser wunderbaren Zusage Gottes an uns begann die Tour von 13+3km in der Schlosskirche zu Lauchhammer-West, die mit der Geschichte der Familie zu Löwendal eng verbunden ist. Hintergründe schilderte uns Herr Bergk und er ließ die besondere E-Orgel erklingen. Geistlich gestärkt machten sich alle PilgerInnen auf den alten Alleewegen bis nach Lindenau auf. Dort wartete ganz liebevoll vorbereitet Kaffee und Kuchen bei der hiesigen Kirchengemeinde. Nach dieser Stärkung wurde etwas zur Geschichte der Heilandskirche erzählt, die eng mit dem Schloss Lindenau verbunden ist. Ein glücklicher Umstand ermöglichte es, dass wir mit dem ehrenamtlichen Bürgermeister das sonst verschlossene Schloss von innen anschauen konnten. Weiter führte der Weg an saftig grünen Wiesen und Auen vorbei. Zeit für Gespräche oder einfach nur Schweigen und die Natur am Wegesrand zu bestaunen, taten der Seele gut. Dann doch etwas Beinschlapp kehrten wir zum Abendessen ins „Bistro Menzel“ in Großthiemig ein. Mit guter Stärkung an Körper, Seele und Geist und dem Stempel im Pilgerausweis endete ein schöner Tag in Gemeinschaft. In Vorfreude ist man bereits jetzt, wenn der Pilgertag am 5. September 2026 wieder einlädt, Kleinode an Kirchen in der Heimat zu entdecken. Herzliche Einladung.
Text: Gemeindepädagogin A. Wurch