20.09.2025
Kirchliche Schätze im Blick – Archivpflegertreffen in Halle
Die Pflege von Archiven ist mehr als das Ordnen von Akten und das Abheften alter Dokumente. Es geht um die Bewahrung kirchlicher Schätze, die Geschichten von Gemeinden, Menschen und Ereignissen über Jahrhunderte hinweg erzählen. Damit dieses wertvolle Erbe nicht verloren geht, veranstaltet die Landeskirche regelmäßig ein Archivpflegertreffen. In diesem Jahr kamen die Verantwortlichen in Halle zusammen.
Auch der Kirchenkreis Bad Liebenwerda war vertreten: Gabi Müller und Ord. Prädikant Fred René Herrmann, beide tätig im Haus der Geschichte in Falkenberg, machten sich auf den Weg, um an der Weiterbildung teilzunehmen. „Gemeinsam mit Gabi Müller durfte ich unseren Kirchenkreis beim Archivpflegertreffen vertreten“, berichtet Fred René Herrmann. „Wir bekamen spannende Einblicke in die fränkischen Stiftungen, führten lebendige Diskussionen, tauschten uns intensiv aus und entdeckten dabei so manches Neue.“ Neben Fachvorträgen und Diskussionen stand vor allem die Praxis im Mittelpunkt. „Natürlich kam auch das praktische Archivieren nicht zu kurz – und genau das macht solche Treffen so wertvoll“, betont Herrmann. Gerade der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kirchenkreisen eröffne neue Perspektiven auf die alltägliche Archivarbeit. Für die beiden Teilnehmenden war es eine bereichernde Erfahrung. „Es war eine wunderbare Zeit, die uns gezeigt hat, wie wichtig die Pflege und Bewahrung unserer kirchlichen Schätze ist“, sagt Herrmann. „Wir sind dankbar, dass die Landeskirche diese Treffen ermöglicht – und ebenso froh, mit dem Kreiskirchenarchiv in Falkenberg-Elster einen so wertvollen Ort zu haben.“
Das Kreiskirchenarchiv im Haus der Geschichte ist nicht nur ein Aufbewahrungsort, sondern ein lebendiges Gedächtnis. Hier werden Akten, Protokolle, Kirchenbücher und viele andere Dokumente aufbewahrt, die ein Stück regionaler Identität sichtbar machen. Dass diese Schätze für kommende Generationen erhalten bleiben, dafür engagieren sich Gabi Müller und Fred René Herrmann mit Leidenschaft – und nicht zuletzt auch durch ihre Teilnahme an solchen Fortbildungen.