20.08.2019
Fledermausnacht

Auf zur Fledermausnacht …… und dabei keine Angst haben, denn diese faszinierenden Tiere sind keine finsteren Monster, wie alte Sagen und Märchen sie beschreiben. Mit ihrer Sinnes-und Flugleistung sind sie geradewegs High-Tech-Wesen, die mit ihren Händen fliegen und mit den Ohren sehen können. Aber leider sind sie in ganz Europa bedroht.

In Deutschland gibt es 21 verschiedene Fledermausarten, die sich alle von Insekten und anderen Gliedertieren ernähren. Doch diese Nahrungspalette wird durch den Klimawandel immer kleiner, ebenso die Sommerresidenzen in Laubwäldern oder das Quartier für den Winterschlaf in Türmen, Höhlen, Ruinen. Auf diese Bedrohung wurde ua. bei der Fledermausnacht des Förderverein Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft e.V. und des Forschungsinstituts für Bergbaufolgelandschaften e.V. (FIB e.V.) aufmerksam gemacht. Und die Greenkids waren als Großgruppe mit dabei.

In einer Rallye gab es Wissenswertes zu entdecken und auch Fledermauskästen zu bauen. Nach erfüllter Aufgabe, z.B. in Fühlboxen ertasten, was Fledermäuse fressen oder wie sie mit den Ohren sich im Flug durch ein Labyrinth aus Bäumen bewegen, gab es einen Stempel. Am Ende wartete dann sogar ein richtiger Preis. Nach der Stärkung bei Gegrilltem ging es mit Sonargeräten in die dunkel werdende Nacht. Bei ca. 40kHz konnte man die Laute der Fledermaus hören, unser menschliches Ohr hört nur bis 16kHz. In großen Fangnetzen waren dann auch Fledermäuse, die nach Bestimmung und Betrachtung wieder in die Freiheit entlassen wurden. In Lichtsäulen wurden Insekten angezogen, gezählt und bestimmt. Aber auch hier wurde deutlich, dass der trockene Sommer wenige Insekten überleben ließ.

Nach diesem langen interessanten Abend wurde im Schullandheim Täubertsmühle geschlafen und sich auf den nächsten Tag gefreut. Auch wenn es dann regnete, dennoch wurde miteinander gespielt, gesungen und weiterhin Wissenswertes rund um die Natur errätselt. Und dann freuten sich alle Greenkids auf ihre Eltern, die zum gemeinsamen Picknick eingeladen wurden. Vorher gab es mit ihnen Zeit und viel Spaß bei Gemeinschaftsspielen. Und es wurden die Entdeckungen der Nacht freudig erzählt, was für alle als ein tolles Erlebnis in Erinnerung bleiben wird.

Religionspädagogin Antje Wurch


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