„Was bedeutet Warmherzigkeit und was heißt das für unser christliches Zusammenleben?“

Das haben sich auch die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Kirchenkreises Bad Liebenwerda zum diesjährigen „Trust and Try“ Konfi-Camp 2021 in Wittenberg gefragt und sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt.

Das Camp startete für die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus unserem Kirchenkreis am Mittwoch den 08.September 2021 und endete am Sonntag 12.September 2021.

Ganz aufgeregt und neugierig trafen wir uns am frühen Mittwochnachmittag und warteten auf dem Bus, damit das Abenteuer endlich losgehen kann. Die Jugendlichen trafen nicht nur alte bekannte Gesichter, aus ihren Gemeinden wieder, sondern lernte auch neue Gesichter kennen und schlossen über die Zeit des Konfi-Camps neue Freundschaften.

Nach knappen zwei Stunden Busfahrt sind wir endlich in Wittenberg, im Konfi-Camp angekommen. Dort wurden wir schon sehnsüchtig von den „Dorfstiften“ erwartet. Die Dorfstifte brachten uns zügig in unser Zelt- Dorf, wo wir in den nächsten Tagen leben durften und gaben uns zusätzlich eine umfangreiche Einweisung in die Örtlichkeiten des Geländes. Nach dem guten Abendessen und der tollen Auftaktveranstaltung am Abend, gingen wir alle in unsere Zelte und kuschelten uns in unsere Schlafsäcke, denn am nächsten Tag erwartete uns ein neues Abenteuer. Bei dieser Abendveranstaltung begannen wir auch, um den Bananenpreis zu spielen. Dafür bekamen wir jeden Tag eine neue Aufgabe, die wir bewältigen mussten, um am Ende den großen Bananenpreis zu gewinnen. Am Mittwoch- und am Samstagabend hatten wir jeweils Quizblöcke gehabt, die wir lösen mussten und am Donnerstag und am Freitag bekamen wir zum Frühstücksfernsehn eine Fotochallenge, welche wir den Tag bewältigen sollten.

Am Donnerstag gingen wir alle erstmal ausgehungert zum Frühstück, anschließend trafen wir uns zum Frühstücksfernsehen, wo wir unsere Aufgaben für den Tag bekamen. Mit diesen Aufgaben gingen wir in unser Zelt Dorf und besprachen in unserer Runde was denn Barmherzigkeit für uns bedeutet. Als das geschafft war, machten wir die Stadt Wittenberg unsicher. Wir benutzten dort die wunderschöne Kulisse des Parks, um unsere Fotochallenge umzusetzen. Dieses Foto reichten wir natürlich schnellst möglich ein und warteten gespannt auf unsere Bewertung bzw. Auswertung, doch die gab es erst am nächsten Morgen.

Unser Besuch in Wittenberg endete mit einer sehr schönen Andacht in der Stadtkirche.

Als wir dann zurück im Camp zurück waren, erwartete uns nach dem Abendessen, ein Planspiel, wo die Lutherverschwörung nachgestellt wurde und die Konfis diese Zeit einfach mal nachfühlen und nachempfinden sollten. Am Ende des Tages waren wir alle sehr kaputt und müde und legten uns in unsere Zelte und schliefen sofort tief und fest ein.

Der Freitag startete so wie jeden Morgen zuerst mit dem Frühstück und anschließend mit dem Frühstücksfernsehen, da verkündeten die Moderatoren, dass wir mit unserem Bild am Vortag gewonnen haben. Das war eine große Überraschung für uns alle und wir haben uns sehr über diese Ehre gefreut, doch trotz alle dem durften wir uns jetzt nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern mussten unseren Titel verteidigen und hörten gespannt auf die Fotochallenge Aufgabe von diesem Tag.

An diesem Tag begleitete uns das Thema „der gütige Samariter“, dazu sollte jede Gruppe ein Papperclip gestalten und aufnehmen. Das wurde anschließend bei den Teamern des Camps eigereicht, um die besten am letzten Tag vorzuzeigen. Am Nachmittag konnten sich alle Konfirmandinnen und Konfirmanden einen Workshop aussuchen, welche sie bis zum Abend erledigen wollten.

Die Fotochallenge haben wir natürlich auch an diesem Tag gemacht. Hier war das Motto, „Die Affen rasen durch den Wald […]“. Na wer von euch fällt was dazu ein?!

Nach der Abendshow hatten die Konfis die Möglichkeit, bei der Silent-Disco teilzunehmen.

Dieser Tag neigte sich auch dem Ende zu und wir fielen hundemüde in unsere Schlafsäcke.

Ein neuer Tag, ein neues Abenteuer, der Samstag war der „Global- Day“. An diesem Tag konnten die Kinder nach der kurzen Vormittagseinheit, in den Zelt Dörfern, auf dem Camp Gelände sich mit den Workshops, welche sie sich aussuchen durften, austoben. Die Konfis konnten wählen zwischen Rugby, Gewaltfreie Kommunikation, indischer Tanz, musizieren mit Referenten aus Tansania oder dam Planspiel „Flucht und Migration“. Bei diesem Planspiel sollten die Jugendlichen in ihrer eigenen Haut nachvollziehen, wie es ist aus einem Land zu fliehen und anschließend selbst aktiv werden, um solche Menschen Unterstützung zugeben.

Der Tag endete wie immer mit der Abendshow, doch diese war besonders, weil es die letzte Show war bevor wir abreisen. Diese Show endete mit einer Tizai- Andacht, wo wir alle unsere Seelen baumeln lassen konnten. Bei dieser Abendshow erfuhren wir zusätzlich noch unser Endergebnis des Bananenpreises, wir haben den stolzen dritten Platz belegt und haben uns gefreut, als wären wir die Sieger.

Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, es war Zeit unsere Zelte zu räumen und unsere Sachen zu packen, denn das Camp war für uns vorbei und es ging wieder nach Hause. Wir verließen das Camp mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Es war traurig, dass diese schöne Zeit zu Ende war, aber wir freuten uns natürlich auch auf zu Hause.

Abschließend können wir sagen, dass es eine wundervolle Zeit für Konfis und Teamer war und wir diese Zeit auch niemals missen wollen.